Freiheit und Verantwortung - die Kunst der Balance

Demokratische Werte und Normen müssen gelebt, vorgelebt und gelernt werden. In Krisenzeiten zeigt sich, dass extremistische Strömungen demokratische Gesellschaften und somit auch Grundwerte wie z.B. Freiheit und Verantwortung vor große Herausforderungen stellen. Vielfach werden Freiheit und Verantwortung getrennt voneinander betrachtet. Doch beide sind erst gemeinsam komplett.

Das Projekt "Freiheit und Verantwortung - die Kunst der Balance“ bringt die komplementären Seiten der Werte zusammen und setzt Freiheit und Verantwortung zueinander in Beziehung. Es möchte den jungen Menschen zeigen, dass die eigene Freiheit i.d.R. dort endet, wo sie andere beeinträchtigt, schädigt oder deren Würde verletzt.

Im Rahmen eines mehrtägigen Open-Air Camps auf dem Vorplatz des Mitmachgartens am Park der Sinne in Laatzen-Mitte haben ca. 80 Schülerinnen und Schüler der Freien Martinsschule, der Albert-Einstein-Schule und der Erich-Kästner-Oberschule gemeinsam mit der Künstlerin Marion Pusch das Wertepaar "Freiheit und Verantwortung" näher beleuchtet, reflektiert und mit Hilfe verschiedener Materialien und Farben in Form von Objekten kreativ in Szene gesetzt. Durch die haptisch-emotionale Auseinandersetzung mit dem Thema konnten die Schülerinnen und Schüler erleben und erkennen, dass die Wechselwirkung und Balance des Wertepaares für das rücksichtsvolle und eigenverantwortliche Verhalten des Einzelnen und für den Zusammenhalt von Freunden, Familie, Kulturen und Gesellschaft eine wichtige Rolle spielen.

Die dualen Objekte wurden beispielsweise als Bilder gebaut, die zwei Seiten haben und deshalb nicht einfach an die Wand gehängt werden können, sondern frei im Raum installiert werden müssen. Es gibt also keine Vorder- UND Rückseite, sondern nur zwei gleichwertige Seiten des Bildes. Auf diese Weise wird der untrennbare Zusammenhang beider Werte optisch auf Anhieb sichtbar.

Die Arbeiten der Schülerinnen und Schüler werden am Arbeitsort vor dem Mitmachgarten am Park der Sinne in Laatzen der Öffentlichkeit als Gesamtausstellung präsentiert.