2021
30 Jahre Städtepartnerschaft mit Gubin und Guben
Am 19.01.2021 feiern die drei Städte Gubin, Guben und Laatzen das 30jährige Bestehen ihrer Städtepartnerschaft. Aus diesem Anlass veröffentlichen die Städte kleine Videosequenzen.
Den Beitrag von Laatzens Bürgermeister Jürgen Köhne finden Sie hier.
Den Beitrag der AG Partnerschaften finden Sie hier.
Den Beitrag der Laatzener Wasserballer finden Sie hier.
Den Beitrag des Regionspräsidenten Hauke Jagau finden Sie hier.
Den Beitrag des Laatzener Seniorenbeirats finden Sie hier.
Den Beitrag von Laatzens ehemaligem Bürgermeister Thomas Prinz finden Sie hier.
Am 28. Mai 2021 trafen sich die Bürgermeister der drei Städte Gubin, Guben und Laatzen mit Wegbegleitern der Städtepartnerschaft zu einer Videokonferenz, um das 30. Jubiläum der Partnerschaft zu würdigen. Die Videokonferenz wurde mitgezeichnet. Sie finden Sie hier.
Kontakt-Aufnahme in die französische Partnerstadt Le Grand-Quevilly
Die älteste Städtepartnerschaft Laatzens besteht seit 1966 mit Grand-Quevilly, das in der Normandie, in der Nähe von Rouen liegt. Viele Laatzener Bürgerinnen und Bürger hatten einst Kontakt in diese Stadt - oftmals durch einen Schulaustausch. Aber auch unter einigen Vereinen bestand früher Kontakt, der ggf. eingeschlafen ist. Eine Kontaktaufnahme ist auch während der Corona-Pandemie möglich und sinnvoll. Derzeit können zwar keine persönlichen Begegnungen stattfinden, aber Videoaustausche sind möglich. In diesen kann sich kennengelernt werden und es können weitere Planungen gemacht werden. Eventuell kommt es zu künftigen Treffen. Um Ihnen die Kontaktaufnahme zu erleichtern, bieten wir demnächst Videokonferenzen mit Teilnehmenden aus der Partnerstadt an, in der Hoffnung, Ihr Pendant zu finden. Wenn Sie Interesse haben, kontaktieren Sie Katrin Förster, Mitarbeiterin bei der Stadt Laatzen, Telefon: 0511 8205-9930 oder per E-Mail unter foerster(at)laatzen.de.
Videokonferenz mit der französischen Partnerstadt Le Grand-Quevilly
Am 26. Januar 2021 fand die erste Videokonferenz zwischen der französischen Partnerstadt Le Grand-Quevilly und Laatzen statt. 2020 konnte durch die Corona-Pandemie keine persönliche Begegnung stattfinden und auch in diesem Jahr ist ein persönliches Treffen eher unwahrscheinlich. Der Kontakt reißt dennoch nicht ab. Man nutzt andere Wege.
In Grand Quevilly ist der neue Bürgermeister Nicolas Rouly bereits einige Monate im Amt. Er bedauert, dass er kurzfristig nun doch nicht an der seit langem geplanten Videokonferenz hat teilnehmen können. Christelle Féron, Ratsmitglied mit der Zuständigkeit für Kultur, Städtepartnerschaften, Vereine und Freizeit, vertrat ihn. Weiterhin waren Frédéric Pierre, Leiter des Bereichs Sport- und Vereinswesen und Anna Mendy, Mitarbeiterin für internationale Beziehungen in der Stadtverwaltung, anwesend. Aus Laatzen schalteten sich Bürgermeister Jürgen Köhne, Luisa Oyen, Vorsitzende der AG Partnerschaften sowie Katrin Förster, zuständig für die Städtepartnerschaften in der Laatzener Verwaltung, zu.
Für beide Städte ist der Fortbestand der Partnerschaft und die Intensivierung der Beziehung von großer Bedeutung. „Beide Städte ins Gespräch zu bringen, Austausche zwischen Verwaltung und Politik und vor allem Projekte zwischen Bürgerinnen und Bürger zu fördern, ist gerade in dieser Zeit besonders wichtig.“, stellt Bürgermeister Jürgen Köhne fest.
„Verständnis und Freundschaft entstehen durch Begegnung.“ ergänzt er weiter. Die Städte möchten ein Zeichen setzen und gezielt in dieser Zeit, in der die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist, die Bürgerinnen und Bürger ermutigen, neue Wege der Kommunikation zu nutzen, Kontakte auf digitalem Wege zu halten oder gar neue zu knüpfen - mit dem Ziel wieder persönliche Begegnungen zu erleben.
Es gibt bereits viele Vereine in Grand Quevilly und Laatzen, die während vergangener Projekte Kontakt zueinander aufgenommen haben. Es gibt Privatpersonen, die an Kontakten in die Partnerstadt interessiert sind. Diese werden die Städte jetzt gezielt kontaktieren und bei der digitalen Kontaktaufnahme unterstützen. Konkretisiert werden die Planungen in den kommenden Wochen. Dieses und weitere Projekte sind in Vorbereitung. Man hofft im Jahr 2022 die persönlichen Begegnungen wieder aufnehmen zu können und denkt auch bereits an das Jahr 2026. Hier jährt sich das Städtepartnerschaftsjubiläum zum 60. Mal. Das möchte gefeiert werden. Eine nächste Videokonferenz ist bereits verabredet und man schaut zuversichtlich auf die weiteren Entwicklungen der Partnerschaft.
Alle Städtepartnerschaften sind offen für neue Impulse und Verbindungen. Bürgerinnen und Bürger, die Interesse an Kontakten in die Partnerstädte haben, melden sich gerne bei der Stadt Laatzen, Katrin Förster, Telefon: 0511 8205-9930 oder per E-Mail unter foerster(at)laatzen.de.
Hintergrundinfo:
Die Stadt Laatzen pflegt drei Städtepartnerschaften: mit Le Grand-Quevilly in Frankreich seit 1966, mit Waidhofen an der Ybbs aus Österreich seit 1986 und die DreierStädtepartnerschaft mit Gubin (Polen) und Guben (Brandenburg) seit 1991. Mit einem Ratsbeschluss aus dem Jahre 2014 entschloss man sich, keine neuen Partnerschaften einzugehen und sich auf die bestehenden zu konzentrieren. Zum Jubiläum vor fünf Jahren, 2016, bekräftigten die Beteiligten die Städtepartnerschaft durch erneute Unterzeichnung einer Partnerschaftsurkunde in einer feierlichen Ratssitzung
30 Jahre Städtepartnerschaft mit Gubin und Guben
Bürgermeister erinnern an die Anfänge
Am 19. Januar 2021 jährt sich das Jubiläum der Dreier-Städtepartnerschaft zwischen Laatzen, Gubin (Polen) und Guben (Brandenburg) zum 30sten Mal. Gemeinsam gefeiert werden konnte nur bedingt. Der ursprüngliche Plan, die Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde vor 30 Jahren gemeinsam auf dem Neujahrsempfang von Guben und Gubin zu feiern, konnte wegen der Beschränkungen durch die Pandemie nicht umgesetzt werden. Zusammen war man dennoch an diesem Tag: per Videokonferenz und in kleiner Runde. In einer Videokonferenz zwischen den Bürgermeistern Jürgen Köhne (Laatzen), Bartłomiej Bartczak (Gubin) und Fred Mahro (Guben) wurde dieses Ereignis gemeinsam gewürdigt. Gottfried Hain, damaliger Bürgermeister der Stadt Guben und Zeitzeuge der ersten Stunde der Städtepartnerschaft nahm ebenfalls teil. Auch die Beteiligten aus den Verwaltungen Krzysztof Zdobylak, Franziska Emmrich, Laura Böhme und Katrin Förster begleiteten die Konferenz.
Man gedachte den Anfängen dieser Städtepartnerschaft. Im Zeichen der großen politischen Veränderungen in Europa, Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, wurden zahlreiche Kontakte zwischen Kommunen in der Bundesrepublik, der ehemaligen DDR und Polen geknüpft. Der Laatzener Bürger und Ratsherr Rolf Brönstrup suchte in dieser Zeit nach seinen Wurzeln in Guben, der Stadt an der Neiße, die seit Kriegsende als geteilte Stadt Gubin auf polnischem und Guben auf deutschem Territorium liegt. Bei den Besuchen in seiner Heimatstadt fand er schnell Kontakt zu den Menschen beiderseits der inzwischen durchlässiger gewordenen Grenze. Daraus resultierten unter anderem Unterstützungsmaßnahmen wie die Lieferung von Krankenhausbetten sowie personelle Unterstützung bei der Neustrukturierung der Verwaltungen. Die Wahl, Laatzen zur Partnerstadt zu nehmen, sei laut Hain ein wahrer „Glücksfall“ gewesen. Laatzen sei seit 1991 ein Katalysator für die Städtepartnerschaft der Doppelstadt gewesen. „Die Dreierkonstellation einer Deutsch-Deutsch-Polnischen Partnerschaft komme nicht häufig vor und findet immer wieder mediales Interesse.“, so Hain weiter.
Der Wunsch die Städtepartnerschaft aufrechtzuerhalten ist ungebrochen. Städtepartnerschaften verbinden die Menschen, schaffen Vertrauen und Respekt gegenüber einer anderen Kultur. Zahlreiche Begegnungen fanden in den vergangenen 30 Jahren statt. „Damit haben wir im Rahmen unserer Möglichkeiten ein klares Zeichen zur Völkerverständigung und für den Frieden in Europa gesetzt.“ sagt Bürgermeister Jürgen Köhne. Pläne für künftige Projekte sind vorhanden und auch die Feierlichkeiten zum Jubiläum hofft man Ende Mai nachholen zu können.
Hintergrund:
Die Stadt Laatzen pflegt drei Städtepartnerschaften: mit Le Grand-Quevilly in Frankreich seit 1966, mit Waidhofen an der Ybbs aus Österreich seit 1986 und die Dreier-Städtepartnerschaft mit Gubin (Polen) und Guben (Brandenburg) seit 1991. Mit einem Ratsbeschluss aus dem Jahre 2014 entschloss man sich, keine neuen Partnerschaften einzugehen und sich auf die bestehenden zu konzentrieren. Zum Jubiläum vor fünf Jahren, 2016, bekräftigten die Beteiligten die Städtepartnerschaft durch erneute Unterzeichnung einer Partnerschaftsurkunde in einer feierlichen Ratssitzung.