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2023

Polnischer Nationalfeiertag in Gubin
Laatzen zu Besuch in der Partnerstadt

Am 11. November 2023 fanden die Feierlichkeiten zum polnischen Nationalfeiertag in Gubin statt.. Aus diesem Anlass fuhren Ernesto Nebot Pomar, 1. stellvertretender Bürgermeister und Siegfried Guder, 1. stellvertretender Ortsbürgermeister Laatzen in unsere Partnerstadt. Polen feiert jährlich am 11. November die Unabhängigkeit des Landes. Dieses Datum geht zurück auf das Jahr 1918, als Polen nach 123 Jahren der Fremdherrschaft weider ein eigenständiger Staat wurde.


Verwaltungsaustausch mit Guben

Zwei Mitarbeitende der Laatzener Verwaltung hatten die Möglichkeit vom 8. bis 22. September 2023 in der Stadtverwaltung unserer Partnerstadt Guben in Brandenburg zu hostitieren. Die Kollegen des Teams Sicherheit und Ordnung haben Einblicke in die Arbeit vor Ort bekommen. Bei der Hospitation sind viele Gemeinsamkeiten in der Verwaltungsarbeit und ähnliche Herausforderungen im beruflichen Alltag aufgefallen. Man tauschte sich über die jeweiligen Lösungsmöglichkeiten aus, so dass beide Seiten neue Ansätze und Ideen mitnehmen konnten. Besonders interessant war es, dass die Kollegen einen Tag auf polnischer Seite hospitieren konnten und auch hier entsprechende Einblicke erhielten.

Eine Hospitation von Mitarbeitenden aus Guben in Laatzen ist derzeit in Vorbereitung.


Stadtempfang am 27. August 2023
Gubener Bürgermeister Fred Mahro spricht Grußworte

Am Sonntag, den 27. August 2023 hat im Park der Sinne der zweite Stadtempfang stattgefunden. Bürgermeister Kai Eggert begrüßte rund 200 Laatzenerinnen und Laatzener an der Kulturbühne und ehrte den Bürger Olukayode Arigbabu, Sportlerinnen und Sportler sowie Ehrenamtliche aus Sport, Flüchtlingshilfe und dem Seniorenbeirat.

Nach den Ehrungen sprach Bürgermeister Fred Mahro, der aus dem 420 km entfernten Guben an der polnischen Grenze angereist war. Mahro brachte Grüße seines Amstkollegen Bartlomiej Bartczak von der anderen Seite der Neiße - aus Gubin mit. Ihm war es besonders wichtig mit seinem Besuch ein Zeichen der Verbundenheit zur Partnerstadt Laatzen zu zeigen.

 
Städtepartnerschaftswochenende
Partnerstädte aus Brandenburg, Polen, Österreich und Frankreich zu Gast in Laatzen

Vom 16. bis 19. Juni 2023 empfingen Bürgermeister Kai Eggert mit Ratsmitgliedern die Delegierten der Partnerstädte Laatzens zu einem Wochenende mit Arbeitssitzung und einem bunten Rahmenprogramm aus Sport und Kultur. Aus allen vier Partnerstädten waren 14 Delegierte zu Gast in Laatzen. An der Reise nahmen nicht nur Bürgermeister, sondern auch Ratsmitglieder und Verwaltungsmitarbeiter sowie Vertreter für Städtepartnerschaften und internationale Beziehungen teil. Zusammen mit den Ratsmitgliedern aus Laatzen, der Koordinatorin für Städtepartnerschaften und Mitgliedern der AG Partnerschaften tauschten sie sich von Freitagmittag bis Sonntagabend nicht nur zu aktuellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Themen aus, sondern auch darüber wie Bürgerinnen und Bürger die Freundschaft mit den Partnerstädten erleben können.

Besucherinnen und Besucher aus den Partnerstädten

Aus Grand Quevilly, der ältesten Partnerstadt Laatzens, reisten Bürgermeister Nicolas Rouly, Ratsfrau Christelle Féron, zuständig für internationale Beziehungen und Anna Mendy, Verwaltungsmitarbeiterin mit Zuständigkeit für internationale Beziehungen an.

Das österreichische Waidhofen an der Ybbs repräsentierten Günther Pöchhacker, Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins und Ehrenbürger Laatzens sowie sein Stellvertreter Peter Taschner.

Aus der deutsch-polnischen Doppelstadt Guben-Gubin kam für Gubin Bürgermeister Bartłomiej Bartczak zusammen mit Krzysztof Dziurdziewicz, dem Leiter der Europäischen Abteilung sowie Anna Marek, Mitarbeiterin der Investitionsabteilung und Joanna Kwiecien. Für Guben waren Monika Birkholz, stellvertretende Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Kerstin Geilich, Geschäftsführerin Marketing und Tourismus Guben e.V. sowie die Verwaltungsmitarbeiter der Wirtschaftsförderung Krzysztof Zdobylak, des Veranstaltungsmanagements Marta Szponarska-Stolzmann und des Kulturbereichs Michaela Kanig zu Gast.  

Gastgeber und Bürgermeister Kai Eggert erklärt, warum die Besuche mit den Partnerstädten für ihn etwas ganz Besonderes und auch nicht wegzudenken sind: „Jeder persönliche Besuch festigt die Partnerschaft aufs Neue und ruft die gemeinsamen Projekte wieder auf die Agenda. Diese Treffen sind eine unvergleichbare Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs, von dem alle profitieren.“

Programm des Partnerschaftswochenendes

Nach einem sportlichen Empfang am Freitagnachmittag beim Leine-Lauf, bei dem auch vier Delegierte aus Grand Quevilly, Guben und Gubin mitliefen, starteten die Delegierten den Samstagmorgen mit einer Arbeitssitzung zur Frage: Wie schafft man die ideale Verbindung zwischen Wirtschafts- und Tourismusförderung?

Auf die Frage findet jede Stadt ihre eigene Antwort. So werbe Grand Quevilly beispielsweise mit der landesweiten Plakatkampagne ihrer Nachbarstadt Rouen, die in ähnlicher Entfernung läge wie Hannover zu Laatzen, führte Rouly aus. Die Plakatmotive liefen unter dem Leitspruch „#Rouencarrémentbarré“ zu Deutsch „Rouen ist geradezu verboten“ und nähmen dabei typische Klischees über Rouen aufs Korn. Pöchhacker erzählte, in Waidhofen biete man historische Stadtführungen an und veranstalte Gartentage, bei denen Bürgerinnen und Bürger ihr persönliches Kleinod für Lesungen und Führungen zur Verfügung stellten. Er ergänzte, dass Waidhofen, wie Grand Quevilly, eine Treuepunkt-Aktion unterhielte, um den lokalen Einzelhandel anzukurbeln. Birkholz und Bartczak berichteten, dass die Doppelstadt ein beliebtes Ziel für Radwanderungen an der Neiße sei. Außerdem hätten sie eine kreative Antwort auf den Fachkräftemangel gefunden. Mit der Kampagne „Guben tut gut“ buhle die Eurostadt um heimatverbundene Rückkehrer – mit Erfolg.

Weiteren Gesprächsstoff lieferten die jüngsten Kontakte zwischen den Städten. So wussten etwa Rouly und Eggert zu berichten, dass sich der Jugendbeirat in Laatzen und ihr Pendant in Grand Quevilly im Frühjahr 2023 per Video über aktuelle Themen wie den Kampf gegen Diskriminierung austauschten. Weitere deutsch-französische Begegnungen der Volleyballvereine und der Schachvereine seien konkret in Planung, so die Stadtoberhäupter.

Anschließend besuchten die Delegationen das Winzerfest im Park am alten Rathaus. Am Sonntag reisten die Teilnehmer ins Jahr 1720 – zumindest im übertragenen Sinne. Gerd Mestwerdt erzählte in seiner Rolle als Nachtwächter Christian Wullekopf die ein oder andere überlieferte Begebenheit aus dem historischen Gleidingen nach. Im Mittelpunkt seines Programms steht das berühmte Duell des dänisch-norwegischen Vizeadmirals Tordenskiold und seines schwedischen Herausforderers Oberst Jacob Axel Staël. Die Amateurschauspielgruppe BühnenTikk stellte an einigen Orten einzelne Szenen der Gleidinger Geschichte lebhaft und humorvoll nach. Dass Gleidingen in Zukunft eine historische Nachtwächterführung anbietet, ist kein Zufall. Günther Pöchhacker, der in Waidhofen selbst als Nachtwächter tätig ist, hat die Stadtverwaltung in Laatzen für das Thema erwärmt. Öffentliche Touren finden am 5. September und 10. Oktober statt. Weitere Informationen finden Interessierte im Netz auf laatzen.de/nachtwaechter.html Nachmittags besuchte eine Kleingruppe der Delegation den NABU in Laatzen und paddelte im Kanu von Grasdorf nach Hannover. Eine andere Delegation fuhr in die Landeshauptstadt, um nach einer „schrägen“ Liftfahrt von der Kuppel des neuen Rathauses einen spektakulären Ausblick bis nach Laatzen zu genießen.

Zukunft der Partnerschaften

Nach einem gemeinsamen Abschlussessen verabschiedeten sich die Delegationen der befreundeten Kommunen am Sonntagabend und nehmen neue Projektideen mit in ihre Heimatstädte wie etwa die Musikschulen zwischen Grand Quevilly und Laatzen zu vernetzen, Bürgerfahrten nach Waidhofen zu organisieren oder den Kontakt zwischen den Sportvereinen aus der Eurostadt Guben-Gubin mit Laatzen herzustellen.

So unterschiedlich die Projekte auch sein mögen, sehen sich doch alle Delegierten vor der selben Herausforderung: Das Interesse der Bürger wecken und die Eigeninitiative aktivieren. Pöchhacker spricht aus Erfahrung: „Die anspruchsvollste Aufgabe ist, die Bürger erstmal zu motivieren. Wenn dann alle an einer Veranstaltung im Rahmen der Städtepartnerschaft teilnehmen, dann ist jeder und jede begeistert.“ Einig sind sich alle Delegationsteilnehmenden in dem Punkt, dass die Eigeninitiative der Bürger und Vereine unabdingbar ist, um die Städtepartnerschaften in die Breite zu tragen. Rouly veranschaulicht dies: „Das Rathaus ist ein wichtiger Treiber für eine lebendige Städtepartnerschaft und stellt gerne bei Bedarf einen Kontakt her, aber ich sehe auch die Vereine in der Verantwortung, den Austausch selbst voranzutreiben. Auch, damit nicht jedes Mal der Bürgermeister ans Telefon kommen muss.“ Eggert unterstreicht: „Es braucht die Freundschaften, die sich über die Zeit tragen und Personen, die das auch auf Vereinsebene weitergeben. Ich werde nicht müde, diese Städtepartnerschaften zu repräsentieren und für europäische Freundschaft zu werben.“

Informationen und Unterstützung bei der Kontaktaufnahme mit den Partnerstädten erhalten Privatpersonen wie auch Institutionen im Rathaus bei Katrin Förster per E-Mail an katrin.foerster@laatzen.de oder telefonisch unter 0511 8205-9930.


Delegationsfahrt nach Guben und Gubin

Frühling an der Neiße mit Partnerstädten gefeiert

Auf Einladung der Partnerstädte Guben und Gubin besuchte Bürgermeister Kai Eggert den Frühling an der Neiße. Vom 2. bis 4. Juni konnte die sechsköpfige Laatzener Delegation an einem umfangreichen Programm in den Partnerstädten teilnehmen.

Mit der Eröffnung des Festes „Frühling an der Neiße“ am Freitagnachmittag, den 2. Juni 2023, starteten die Tage in Gubin und Guben – dieses Jahr mit einer besonderen Aktion. Gubins Bürgermeister Bartłomiej Bartczak unterzeichnete gemeinsam mit Bürgermeister Mykola Baksheiev aus der ukrainischen Stadt Pervomaiskyi eine Partnerschaftsurkunde.

„Vor 30 Jahren wurde der Stadt Gubin durch die Städte Guben und Laatzen geholfen. Nun bin ich froh, unseren Freunden in der Ukraine helfen zu können,“ so Bartłomiej Bartczak.

Am Abend trafen sich alle Delegationen gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Städte Guben und Gubin zu einem Abendessen mit gemeinsamen Austausch – ein Kennenlernen, das auch am Folgetag bei einem Ausflug ins Volkskundemuseum nach Zielona Góra zwischen den Delegationen gefestigt werden konnte.

"Der Austausch war sehr interessant und vor allem die Berichte der ukrainischen Delegation verdeutliche die Notwendigkeit der Hilfestellung," so Bürgermeister Kai Eggert.

Zeitgleich wurde das 6. Internationale Gubener Oldtimer-Treffen ausgerichtet. Als Teilnehmende waren Mitglieder der Oldtimer Interessengemeinschaft aus Ingeln-Oesselse dabei. Bei der auf dem Treffen ausgerichteten Oldtimer-Rallye, dem Prinz-Heinrich-Flachrennen, erreichten die Laatzener Sabine und Michael Riedel mit ihrem MG C Roadster den 5. Platz.

Auch am Sonntag, dem 4. Juni, war die Delegation bei zahlreichen Veranstaltungen dabei: Der brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Woidke eröffnete am Sonntag den Sponsorenlauf des Fördervereins des Pestalozzi-Gymnasiums Guben e.V. 72 Teilnehmende sammelten innerhalb von zwei Stunden mit jeder gelaufenen Runde Geld für ihre Schule. Auf der Gubiner Seite bildete ein großer Festumzug, bei dem Schulen und Vereine mitliefen, den Höhepunkt des Festes. Traditionell nimmt auch die Gubiner Stadtverwaltung kostümiert teil. In diesem Jahr stand der Umzug unter dem Motto „Wild Wild West“.

Resümee des Wochenendes bei der Laatzener Delegation und Bürgermeister Kai Eggert:„Dieses Wochenende zeigt wieder, wie wichtig die persönliche Begegnung für die Völkerverständigung ist. Aus Fremden wurden innerhalb kürzester Zeit Freunde. Ich ermutige jede und jeden sich innerhalb unserer Städtepartnerschaften zu engagieren,“ so der Bürgermeister.

Informationen und Unterstützung bei der Kontaktaufnahme mit den Partnerstädten erhalten Sie bei der Katrin Förster per E-Mail: katrin.foerster(at)laatzen.de oder telefonisch unter 0511 8205-9930.

 
Überarbeitung der Richtlinie zur Förderung von internationalen Begegnungen
Die Richtlinie zur Förderung von internationalen Begegnungen wurde überarbeitet und trat laut Ratsbeschluss am 1.1.2023 in Kraft.

Die aktuelle Version (gültig ab 1.1.2023) finden Sie hier.