Zwei verschiedene Socken - und ein Blick auf das Wesentliche
Lisa und Tom sitzen auf der Parkbank und beobachten ihre Tochter Emma, die lachend über die Wiese läuft. Ihre Augen leuchten, während sie den Wind in ihren Haaren spürt. Tom legt eine Hand auf Lisas Arm, und die beide tauschen ein Lächeln.
Heute ist der 21. März - Welt-Down-Syndrom-Tag. Ein Tag, der daran erinnert, dass jeder Mensch wertvoll ist, so wie er ist.
Lisa und Tom denken zurück an Emmas Geburt. An die vielen Fragen, die sie damals hatten, an die Unsicherheiten, die mit jeder neuen Erfahrung wichen. Doch von Anfang an war eines klar: Emma ist ein geliebter Mensch, und ihr Leben ist genauso einzigartig und bedeutungsvoll wie das jedes anderen.
Emma ist ein Kind mit eigener Persönlichkeit, mit Gedanken, Träumen und Interessen. Sie liebt Musik, kann stundenlang in Geschichten versinken und entdeckt mit Neugier die Welt um sich herum. Sie hat Stärken und Herausforderungen - so wie jeder andere Mensch auch.
Heute tragen Lisa und Tom zwei verschiedenfarbige Socken - ein Zeichen für Vielfalt. Eine kleine Geste, die darauf aufmerksam macht, dass unsere Gesellschaft von Unterschiedlichkeit lebt und dass jeder Mensch das Recht hat, akzeptiert und wertgeschätzt zu werden.
Die Idee dahinter ? Unter dem Mikroskop sehen Chromosomen ein bisschen wie kleine Socken aus. Und weil Menschen mit Down-Syndrom das 21. Chromosom nicht zweimal, sondern dreimal haben, wurde der Aktionstag bewusst auf den 21.3 gelegt - als symbolische Erinnerung an die sogenannte Trisomie 21.
Menschen auf der ganzen Welt setzen heute ein Zeichen für Inklusion. Dafür, dass jeder Mensch mit seinen individuellen Eigenschaften, Talenten und Bedürfnissen gesehen und respektiert wird. Dass Vielfalt nicht nur wahrgenommen wird, sondern aktiv gelebt wird.
Emma läuft auf ihre Eltern zu, wirft sich lachend in ihre Arme. Lisa und Tom halten sie fest und genießen diesen Moment voller Nähe, Liebe und Verbundenheit.