Rat stimmt städtischen Haushaltsentwurf zu
Laatzen verstärkt den Sozialbereich und setzt weiterhin Schwerpunkte in Schulgebäude und Betrieb der Kitas
Nach zahlreichen Gesprächen und intensiven Debatten hat der Rat der Stadt Laatzen am Dienstag, den 19. Dezember 2023 den Haushaltsentwurf für 2024 mit 25 zu 14 Stimmen beschlossen. Die Stadtverwaltung plant nun für das nächste Jahr mit einem Etat von 156 Millionen Euro bei einem Defizit von etwa 23 Millionen Euro – vorbehaltlich der Genehmigung durch die Region Hannover als Kommunalaufsicht.
Die größten Investitionsprojekte der Stadtverwaltung sind weiterhin der Neubau des Erich Kästner Schulzentrums, die Erweiterung der Grundschule in Ingeln-Oesselse, der Neubau der Grundschule Im Langen Feld, der Ergänzungsbau der Gemeinschaftsunterkunft in Rethen sowie der Bau der Feuerwache Ingeln-Oesselse. Insgesamt sind im Vergleich zum Haushaltsplanentwurf rund 25 Vollzeitstellen zusätzlich vorgesehen. 19 von ihnen sollen im Kita-Bereich geschaffen werden, weitere Stellen sieht die Stadtverwaltung vor allem für den Bereich der Kinder- und Jugendhilfe vor. Zusätzlich plant die Stadt mit 100.000 Euro die Beregnungsanlage der beiden Naturrasenplätze der Sportanlage Ohestraße in Grasdorf wieder zu ertüchtigen. Zudem soll die Beherbergungssteuer, die fünf Prozent des Übernachtungspreises betragen soll und die die Stadt Laatzen erstmalig ab 01.07.2024 erhebt, die jährlichen Einnahmen ab 2025 um etwa eine Million Euro erhöhen.
Gegenüber dem ursprünglichen Haushaltsplanentwurf vom 21. September 2023 verschlechtert sich das Defizit von rund 21,7 Millionen Euro um weitere etwa 1,2 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung der Investitionen steigt damit die Gesamtverschuldung zum Ende des Jahres 2024 auf voraussichtlich 280 Millionen Euro. Aufgrund des Defizites ist in 2024 erneut ein Haushaltssicherungskonzept notwendig. Die Maßnahmen des Konzeptes sollen das Defizit um etwa 1,6 Millionen Euro reduzieren. Den Größten Teil der Einsparungen sollen durch einen pauschalen Konsolidierungsbetrag von einem Prozent der Gesamtaufwendungen ausmachen. Nach dem Ratsbeschluss stellt die Stadt den Haushaltsplan mit all seinen Anlagen nun zusammen und wird diesen der der Region Hannover zur Genehmigung vorlegen.