„Man kann sehr vieles lernen! Es ist eine fachliche und persönliche Weiterentwicklung“
Erfahrungsbericht von Julia, 20 Jahre
Einführung:
Julia absolviert ihr freiwilliges soziales Jahr in der Kita Wülferoder Str. in Laatzen. Dort ist sie in der Krippe eingesetzt. Angefangen hat ihr FSJ im August 2018 und endet im Juli 2019. Da sie zunächst keinen Ausbildungsplatz bekommen hatte, diente das FSJ der zeitlichen Überbrückung. Außerdem wollte sie ins Berufsleben schnuppern und praktische Erfahrungen sammeln, insbesondere um herauszufinden, wie die Arbeit im sozialen Bereich ist. Ihre Bewerbung hatte sie an das Team Personal der Stadt Laatzen geschickt, welches diese an alle städtischen Kitas weitergeleitet hatte. Daraufhin meldete sich die Kita Wülferoder Str. bei ihr und lud sie zur Hospitation (=Probearbeitstag) ein. Später erhielt Julia ihre Zusage. Seit August arbeitet sie 39 Stunden in der Woche, wofür sie eine Vergütung von 357€ erhält.
Obwohl sie zuvor wenig Interesse an einem erzieherischen Beruf hatte, konnte das FSJ ihre Sicht auf ihren weiteren Werdegang umstimmen. Was genau konnte Julia überzeugen?
Ihre Tätigkeiten im FSJ:
Julia hilft bei der Ausführung von Veranstaltungen der Kita (z.B. beim Laternenumzug). Sie unterstützt beim Vorlesen, Basteln und Spielen und steht hauptsächlich in Kontakt mit den Kindern. Aber auch Aufgaben wie Windeln wechseln und Helfen in der Küche beim Abwasch gehören zu ihren Tätigkeiten.
Im Rahmen ihres Freiwilligendienstes besucht Julia Seminare mit anderen Freiwilligen. Dabei findet ein Austausch untereinander statt und man lernt viele nette „Gleichgesinnte“ kennen. Die Seminare erlebte Julia als abwechslungsreich und spannend.
War das FSJ die richtige Entscheidung?
Wie eingangs erwähnt, konnte sich Julia nicht vorstellen später einmal Erzieherin zu werden. Doch ihre eigenen praktischen Erfahrungen konnten sie überzeugen. Julia erzählte, dass das FSJ bei der fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung helfe. Zudem könne man sehr vieles Lernen! Während sie zu Beginn noch zurückhaltender war, aus Angst davor Fehler zu machen, beschreibt Julia eine Entwicklung ihrer Persönlichkeit. Die Erfahrung ermöglicht ihr mit bestimmten Situationen gelassener umzugehen. Außerdem berichtete sie von täglichen Erfolgserlebnissen, insbesondere wenn die Kinder auf sie zu kommen und ihr mit einem Lächeln begegnen. Ihr gefällt die ehrliche Art und Weise, wie die Kinder denken und handeln sowie offen ihre Gefühle zeigen.
Zum Abschluss des Gesprächs erzählte Julia, dass sie sich den Beruf als Erzieherin mittlerweile gut vorstellen könne und sie bereits nach Ausbildungen in dem Bereich suchen würde. Das hätte sie zuvor nicht erwartet.
(Stand April 2019)