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Laatzen und weitere Kommunen schreiben ans Bundesministerium

Fortsetzung des Förderprogramms „Demokratie leben!“ gefordert

Die Städte Laatzen, Bramsche, Vechta, Osterholz-Scharmbeck, die Samtgemeinde Bersenbrück sowie die Landkreise Grafschaft Bentheim und Göttingen haben sich zusammengeschlossen, um die Fortsetzung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ im Programmbereich Partnerschaft für Demokratie zu fordern. In einem gemeinsamen Schreiben an Bundesfamilienministerin Lisa Paus äußern sie ihr Unverständnis über die unerwartete Ablehnung ihrer Förderanträge und betonen die Bedeutung des Programms für die Stärkung demokratischer Strukturen vor Ort. Die Entscheidung, die Förderungen ohne Begründung einzustellen, sorgt für Unverständnis. Als Initiator des Briefes betont Laatzens Bürgermeister Kai Eggert die zentrale Rolle kommunaler Netzwerke für die Stärkung demokratischer Werte und gesellschaftlichen Zusammenhalts.

„Laatzen steht für ein offenes, demokratisches Miteinander. Es ist unverständlich, dass ein erfolgreiches Programm, das seit über einem Jahrzehnt positive Wirkung entfaltet, plötzlich beendet werden soll,“ so Eggert. „Diese Entscheidung, gerade in Zeiten wachsender demokratiefeindlicher Tendenzen, sendet ein fatales Signal an all jene, die sich tagtäglich für unsere demokratischen Grundsätze engagieren.“

In Laatzen haben Mittel aus dem Programm zahlreiche Initiativen ermöglicht: So konnte mit „Pimp your Town!“ ein innovatives Projekt realisiert werden, das Jugendlichen kommunalpolitische Prozesse auf kreative Weise näherbringt. Der „Interkulturelle Garten“ in Laatzen bietet einen Begegnungsort, der den Austausch zwischen Menschen verschiedener Kulturen fördert, während der „Kinderrat Laatzen“ Grundschülerinnen und Grundschülern die Möglichkeit gibt, demokratische Entscheidungsprozesse aktiv mitzuerleben und eigene Ideen umzusetzen. Diese Projekte stehen nun durch den Förderstopp vor dem Aus, ebenso wie viele andere etablierte Maßnahmen in den beteiligten Kommunen.

Interessierte können den Brief über das Bürgerinformationsportal der Stadt Laatzen aufrufen.

Mehr zum Projekt "Demokratie leben!" in Laatzen: https://demokratie.laatzen.de/