Region ehrt ehrenamtlich Tätige aus Laatzen
Engagement im Sportverein, Jugend- und Seniorenarbeit, Unterstützung für Flüchtlinge, Einsatz im Hochwassergebiet und Kultur: Die Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren, sind vielfältig. Im Rahmen der Veranstaltung „Ehrenamt im Fokus“ bedankten sich am Freitag, dem 17. Juni, Regionspräsident Steffen Krach und die stellvertretende Regionspräsidentin Petra Rudszuck bei Männern und Frauen aus der gesamten Region Hannover, die sich unentgeltlich in ihrer Freizeit für andere einsetzen.
Auch eine Laatzenerin und drei Laatzener wurden im Beisein von Laatzens stellvertretendem Bürgermeister Ernesto Nebot Pomar geehrt:
• Karl Krüger kümmert sich in der Fahrradwerkstatt des Netzwerks für Flüchtlinge in Laatzen e.V. darum, gespendete Räder wieder verkehrstauglich zu machen und an Geflüchtete auszugegeben. Krüger repariert aber auch vor Ort in den Flüchtlingsunterkünften Räder. Das Netzwerk, das seit 2016 besteht, organisiert zudem Fahrradkurse für Frauen und Reparaturkurse, damit die Fahrradbesitzerinnen und -besitzer ihre Räder selbst wieder flottmachen können.
• Gunter Eberhardt unterstützt seit 2015 Geflüchtete in den Unterkünften, zunächst in der Grundschule Alt-Laatzen und später in der Gutenbergstraße. Er hatte zudem die Idee, eine Käserei zu eröffnen, die syrischen Käse herstellt.
• Elvira Fink gründete vor acht Jahren als Chorleiterin einen Kinderchor in der Zwölf-Apostel-Gemeinde Sarstedt-Land, aus dem sich mittlerweile zwei weitere Chöre in verschiedenen Altersklassen entwickelt haben. Während der Corona-Pandemie sattelte sie auf Online-Singangebote um. Gemeinschaftssingen und Musikfreizeiten sind ebenfalls Elvira Fink zu verdanken.
• Hans Rauch bringt sich als Mitglied der AWO seit Eröffnung des Familienzentrums in Rethen 2012 dort mit vielen Ideen und Angeboten ein. Ihm sind unter anderem die Computerkurse für Seniorinnen und Senioren, die monatliche „Donnerstagsreihe“ mit verschiedenen Programmpunkten und die Sonntag-Nachmittagsveranstaltung „Kaffee & Klassik“ zu verdanken. Mit der Reihe „Rethener BilderGeschichten“ fördert er zudem die Erinnerungsarbeit.
„Ich freue mich, dass es nach zwei Jahren Pause jetzt wieder die Möglichkeit gibt, diesen Menschen mit einer Feier im Regionshaus Danke zu sagen“, sagte Regionspräsident Krach. „Ohne ehrenamtliches Engagement wäre unsere Gesellschaft weder in der Lage, Krisen zu meistern, noch Ungerechtigkeiten auszugleichen oder ein menschliches Miteinander so zu gestalten, wie wir es kennen. Ehrenamt ist eine unverzichtbare Grundlage für unser Zusammenleben. Ich bin daher voller Hochachtung für alle, die sich in ihrer Freizeit einem Ehrenamt widmen - ganz gleich in welchem Bereich.“
Aufgrund der zweijährigen Pause hat die Region entschieden, in diesem Jahr keine Auswahl zu treffen, sondern alle einzuladen, die von den Städten und Gemeinden, der Regionsversammlung oder von der Regionsverwaltung aufgrund ihres Engagements gemeldet wurden.