Unterkunftsangebote für ukrainische Flüchtlinge in Laatzen einfacher zuordnen
Ein Software-Entwickler aus Laatzen hat für die Stadt ehrenamtlich eine Website zur einfachen Koordination für Wohnungsangebote aus privater Hand erstellt.
Ab sofort können private Unterkünfte für geflüchtete Menschen aus der Ukraine auf der neuen Website der Stadt Laatzen https://wir-bieten-platz.de/ schnell und einfach eingetragen und den Wohnungssuchenden zugeordnet werden.
Erstellt hat die Seite Holger Jünemann. Der IT-Spezialist mit eigenem Unternehmen in Hannover-Badenstedt lebt in Laatzen-Gleidingen. „Meine Nachbarin sprach mich an, ob Angebote und Anfragen zu Unterkünften nicht auf einer Website kanalisiert werden könnten“, erzählt Jünemann. „Die Menschen in meinem Umfeld kennen mich schon und wissen, dass ich sowas gerne umsetze.“
In nur wenigen Tagen erstellte der Software-Entwickler eine Website mit einem Formular, in das private Anbieter ihre Wohnungs- oder Unterkunftsmöglichkeiten eintragen können. Im Hintergrund erhält ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung eine Tabelle, mit der unkompliziert die Angebote an Wohnungssuchende aus der Ukraine zugeordnet werden können. Nachdem er die Website ehrenamtlich aufgebaut hat, stellt Jünemann sie jetzt der Stadt als Betreiber kostenfrei zur Verfügung.
„Ich danke Holger Jünemann für sein vorbildliches Engagement. Auch in seinen anderen Ehrenämtern krempelt er die Ärmel hoch und hilft schnell und zielgerichtet. Jeder Mensch, der in seiner Profession etwas leisten kann, ist mit seinem speziellen Fachwisse eine Unterstützung für uns.“ Kai Eggert, Bürgermeister in Laatzen
Insbesondere die Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung zeigen sich dankbar, denn bislang mussten Angebote und Nachfragen aus Excel-Tabellen miteinander abgeglichen werden. Zeitaufwand und Verzögerungen in der Wohnungsvergabe reduzieren sich damit erheblich.
Bürgermeister Eggert sieht die wichtige Funktion aller engagierten Ehrenamtler: „Jünemann ist ein tolles Vorbild und steht für ganz viele Menschen, die in der aktuellen Situation beherzt helfen.“ Der IT-Spezialist unterstreicht: „Ich kann zwar keinen LKW Richtung Ukraine senden, aber ich kann auf diese Weise helfen – und damit helfe ich gerne!“