Vor Hitze schützen
Tipps für die eigene Gesundheit
Der Sommer lockt mit warmen Temperaturen, Besuchen im Freibad und Eis am Stiel. Doch auch die Freude am schönsten Sommertag vergeht, wenn von der Hitze der Schädel brummt und der Kreislauf spinnt.
In den letzten Jahren haben Hitzewellen auch in Niedersachen und der Region Hannover zugenommen und sind zu einer immer größeren gesundheitlichen Bedrohung geworden. Die steigenden Temperaturen und extremen Wetterbedingungen beeinflussen nicht nur die Umwelt, sondern auch unsere körperliche und geistige Gesundheit.
Deshalb ist es der Stadt Laatzen ein Anliegen, auf die Risiken und Folgen von Hitze hinzuweisen. Die Region Hannover stellt deshalb jeden Sommer wertvolle Informationen zum Umgang mit Hitze und praktischen wie wichtigen Tipps zum Schutz der Gesundheit unter hannover.de/hitze zur Verfügung.Weitere Hinweise, auch explizit für Einrichtungen und Fachpersonal sowie ältere Menschen, sind dort zu finden. Die wichtigsten Maßnahmen hat die Stadtverwaltung hier für die Bürgerinnen und Bürger zusammengefasst:
Risiken von Hitze
1. Hitzeerschöpfung und Hitzschlag: Andauernde Hitze kann zu Hitzeerschöpfung und Hitzschlag führen. Hitzeerschöpfung zeigt sich durch Symptome wie Schwächegefühl, Schwindel, Kopfschmerzen bis gelegentlich hin zu Muskelkrämpfen. Lebensbedrohlicher ist der Hitzschlag. Bei einem Hitzschlag steigt die Körpertemperatur auf gefährlich hohe Werte an, begleitet von Verwirrtheit, Übelkeit, schnellem Herzschlag bis hin zur Bewusstlosigkeit. Beide Zustände erfordern sofortige medizinische Hilfe.
2. Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Probleme: Hitzewellen belasten das Herz-Kreislauf-System. Hohe Temperaturen können zu einer Steigerung der Atemfrequenz und teilweise sogar zu Atemnot führen. Insbesondere Menschen mit Atemwegserkrankungen wie Asthma sind bedroht. Ebenfalls sind Personen mit Herz-Kreislauf-Problemen gefährdet, da das Herz stärker arbeiten muss, um den Körper abzukühlen. Dies kann zu Herzklopfen, erhöhtem Blutdruck und sogar Herzinfarkten führen. Wer hiervon betroffen ist, sollte bei einer Hitzewelle besonders gut auf sich achten und frühzeitig ärztlichen Rat einholen.
3. Dehydrierung: Das Schwitzen ist ein natürlicher Kühlmechanismus des Körpers. Jedoch verliert der Körper so Wasser und wichtige Elektrolyte. Wer erste Anzeichen wie Mundtrockenheit, verminderten Harndrang, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten bei sich beobachtet, sollte schnellstmöglich die Flüssigkeitszufuhr erhöhen und bei Bedarf spezielle Elektrolytlösungen trinken.
4. Besonders gefährdete Personengruppen: Ältere Menschen, Säuglinge, Schwangere, Menschen mit chronischen Krankheiten und Personen, die bestimmte Medikamente einnehmen, müssen sich besonders vor Hitze schützen. Diese Gruppen besitzen oft eine geringere Fähigkeit, sich an extreme Hitze anzupassen und sind daraus folgend anfälliger für gesundheitliche Probleme. Es ist wichtig, dieses im Blick zu haben und bei Bedarf, betroffenen Mitmenschen Unterstützung anzubieten.
So schützen Sie sich
1. Bleiben Sie während der heißesten Stunden des Tages, insbesondere während der Mittagszeit von elf bis 15 Uhr, in klimatisierten Räumen oder suchen Sie Orte mit natürlicher Kühle wie etwa schattige Parkanlagen oder Kirchen auf.
2. Trinken Sie ausreichend Wasser. Ein gesunder Erwachsener sollte mindestens zwei bis drei Liter Flüssigkeit aufnehmen. Gut geeignet sind Wasser, Saftschorlen und gekühlte Tees. Besonders schnell nimmt der Körper übrigens lauwarme Getränke auf. Wichtig: Trinken Sie schon, bevor sich ein Durstgefühl einstellt. Gerade Seniorinnen und Senioren ist das Durstgefühl verringert. Vermeiden Sie alkoholische und koffeinhaltige Getränke.
3. Tragen Sie lockere, helle Kleidung und verwenden Sie Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30. Vergessen Sie nicht, regelmäßig nach zu cremen, um den Sonnenschutz aufrechtzuerhalten. Bedecken Sie Ihren Kopf mit einem Hut oder einer Kappe.
4. Vermeiden Sie körperliche Anstrengung in der Hitze. Ausdauersport oder intensives Training belasten den Kreislauf unnötig. Spaziergänge, oder tägliche Besorgungen wie etwa der Einkauf sollten in den frühen Morgen oder späten Abend verlegt werden.
5. Wohnräume kühl halten: Lüften Sie die Wohnräume nachts oder nur in den frühen Morgen- bzw. Abendstunden. Schließen Sie die Jalousien oder Rollläden, um die Hitze auszusperren.
Hier wartet das kühle Nass in Laatzen und Umgebung:
- AquaLaatzium, Hildesheimer Straße 118, 30880 Laatzen
- Badestelle Erholungsgebiet Giftener See, In den Gehlen, 31157 Sarstedt
- Badesee Heisede, Fasanengarten, 31157 Sarstedt
- Waldbad Sehnde, Waldstraße 26, 31319 Sehnde